Monitoring Naturwaldreservate
Forschungsprojekt
Waldinventuren auf den Leibundgut Flächen im Schweizerischen Nationalpark Jonas Stillhard (WSL), Martina Hobi (WSL), Gilbert Projer (WSL), Iza Murzynowska (WSL)
Ausgangslage
Unbewirtschaftete, naturnahe Wälder, in denen natürliche Prozesse ohne menschliche Eingriffe ablaufen können, sind in Mitteleuropa mittlerweile selten geworden. Ein Beispiel hierfür ist der Schweizer Nationalpark, in dem sich die früher stark bewirtschafteten Wälder ohne menschliches Zutun entwickeln können. Daten aus dieser natürlichen Entwicklung können Aufschluss darüber geben, wie schnell bzw. langsam Prozesse in Waldökosystemen ablaufen und welche Faktoren diese Entwicklungen beeinflussen.Ziele und Massnahmen
Solche Daten werden auf Flächen gewonnen, auf denen die Entwicklung jedes Baumes ab einem bestimmten Durchmesser langfristig beobachtet wird. Im Schweizerischen Nationalpark gibt es 13 dieser Kernflächen, die Ende der 1970er Jahre erstmals vermessen wurden. Seitdem gab es in den 1990er und 2010er Jahren zwei weitere Inventuren. Dabei wurden 6.336 lebende Bäume erfasst. Im Sommer 2025 werden diese Kernflächen erneut vermessen.Monitoring Naturwaldreservate
Projekt-Laufzeit
von Juni bis Dezember 2025