Steinadler Monitoring

Forschungsprojekt

Seit 2002 wird der Steinadler im ganzen Kanton Graubünden in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach überwacht.

Ausgangslage

Die alpinen Regionen bieten ideale Lebensräume für den Steinadler. Dies vor allem aufgrund der hohen Dichte an Beutetieren wie Murmeltieren und aufgrund des Nahrungsangebots durch Fallwild im Winter. Nachdem der Steinadler zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Schweiz nahezu ausgerottet war, konnte sich die Art dank strenger Schutzmassnahmen eindrucksvoll erholen. Heute leben in der Schweiz rund 360 Brutpaare, die fast alle geeigneten Lebensräume im Land besiedeln.

Ziele und Massnahmen

Im Engadin gibt es eine besonders hohe Dichte an Standvögeln. Gelegentlich entstehen neue Reviere an den Rändern bestehender Gebiete, wo Adler kleine Territorien verteidigen können. Es wird jedoch angenommen, dass das Engadin mittlerweile an oder nahe an der Tragfähigkeit für diese Art liegt. Nach ökologischen Theorien könnten unter solchen Bedingungen dichteabhängige Effekte die Fortpflanzung der Adler beeinträchtigen.

Weitere Informationen

Um diese möglichen Effekte sowie potenzielle Wechselwirkungen mit der wachsenden Population des Bartgeiers zu untersuchen, werden seit 2002 in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach die Bestandszahlen der Paare, das Brutgeschehen und die Revierentwicklung der Steinadler im Detail überwacht.

Partner

Schweizerische Vogelwarte Sempach

Steinadler Monitoring

Projekt-Laufzeit

von März 2024 bis Dezember 2029

Projektstand

Laufend